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GRAND PRIX VON BAHRAIN 2012: VETTEL ZURÜCK AUF DIE POLE

klar. Der Sebl kann’s noch. Sebastian Vettel beim Formel1 GP von Bahrain. fotos: autodino/vr

Der amtierende Weltmeister Sebastian Vettel hat sich beim Großen Preis von Bahrain seine erste Pole-Position in diesem Jahr gesichert. Mit 1:32.422 Minuten fuhr er nicht nur die Bestzeit im Qualifying, sondern auch die bislang schnellste Runde an diesem Wochenende. Die Spitzenzeit erzielte er mit den weichen P Zero Yellow Slicks. Fast bis zur letzten Sekunde stand die Entscheidung, wer morgen von der Pole ins Rennen startet, auf des Messers Schneide. Acht Teams kämpften in Q3 um die Plätze.

Wie erwartet, war es während des Qualifyings auf dem Sakhir Circuit trocken und warm. Die Strecke beansprucht insbesondere die Hinterreifen. Sie müssen bei den zahlreichen Kurven, die im mittleren Tempo durchfahren werden, für Traktion sorgen. Erschwerend kommt hinzu, dass oft Sand aus der nahen Wüste die Piste verschmutzt. Im Verlauf des Qualifyings am Nachmittag wurden die Rundenzeiten immer besser. Bei der Suche der Teams nach einem tragfähigen Kompromiss, einerseits Reifen zu schonen und andererseits mit einer wettbewerbsfähigen Zeit in die nächste Session zu gelangen, kam es zu einigen großen Überraschungen.
In Q1 setzte aus der Riege der Spitzenfahrer Ferrari-Pilot Fernando Alonso als erster die weichen P Zero Yellow ein. Die schnellste Zeit in der ersten Session fuhr Sergio Perez von Sauber.

Alle Fahrer außer Nico Hülkenberg von Force India begannen Q2 auf den weichen Pirelli Slicks. Caterhams Pilot Heikki Kovalainen war es mit einer ausgezeichneten Leistung gelungen, sein Team erstmals in die zweite Runde zu bringen. In Q2 beschränkte er sich darauf, gegen Ende der Session eine Runde auf den P Zero White Medium-Reifen zu fahren.
Die Wagen von Red Bull und McLaren kamen in Q3 jeweils zweimal aus der Boxengasse, stets mit den weichen P Zero Yellow bereift. Vettel sicherte sich die Pole-Position auf seiner letzten Runde. Dabei setzte er sich mit weniger als eine Zehntelsekunde gegen McLaren-Pilot Lewis Hamilton durch. Nico Rosberg, Mercedes, fuhr lediglich eine Runde gegen Ende des Qualifyings und erreichte auf den weichen Slicks die fünfte Startposition. Toro Rosso-Pilot Daniel Ricciardo erzielte mit dem sechsten Rang den bislang besten Startplatz seiner Karriere.

Alonso und Di Resta traten in Q3 nicht mehr an. Sie starten morgen vom neunten bzw. vom zehnten Platz. Zudem können beide wählen, mit welcher Mischung sie das Rennen beginnen.
Pirellis Motorsport Direktor Paul Hembery kommentiert: “Wir haben heute von Sebastian Vettel und Red Bull eine großartige Leistung gesehen. Sie haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, die Reifen optimal zu nutzen und aus der weicheren Mischung noch das letzte Quentchen Performance herauszuholen. Das gesamte Feld ist in diesem Jahr eng zusammengerückt, besonders was die reine Geschwindigkeit der Fahrzeuge betrifft. Daher ist jeder kleine Vorteil, den ein Pilot ausnutzen kann, von enormer Bedeutung. Aus diesem Grund wird die Reifen-Strategie immer wichtiger. Sie beeinflusst auch das Qualifying. Unter Rennbedingungen hält ein weicher Reifen etwa 18 bis 20 Runden, ein Medium-Reifen hingegen 23 bis 25. Wir können davon ausgehen, dass die führenden Piloten morgen drei Boxenstopps einplanen. Manche können eine Zwei-Stopp-Strategie versuchen, je nachdem, welche Mischung sie bevorzugen. Bei Spitzentemperaturen von 45 Grad Celsius auf der Strecke liegt der Reifenabbau mehr oder weniger in dem Bereich, in dem wir ihn erwartet haben. Hinsichtlich des Tempo-Unterschieds zwischen den beiden Mischungen erwarten wir eine Differenz von 0,6 bis 0,8 Sekunden pro Runde, vielleicht auch etwas weniger. Der Abbau der Reifen wird beim morgigen Rennen ein wesentlicher Faktor sein.

Die Reifenmischungen der zehn Bestplatzierten

Vettel: soft
Hamilton: soft
Webber: soft
Button: soft
Rosberg: soft
Ricciardo: soft
Grosjean: soft
Perez: soft
Alonso: ohne Zeitwertung
Di Resta: ohne Zeitwertung

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