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Ein Käfer unter Strom – E-Bugster Konzept

VW zeigt auf der Auto China 2012 in Beijing einen offenen Beetle mit reinem Elektroantrieb. Der E-Bugster ist ein zweisitziger Beetle-Speedster, 85 kW stark, in 10,8 Sekunden 100 km/h schnell und ohne jegliche Emissionen. Das elektrische Herz des E-Bugster schlägt vorn und wiegt lediglich 80 Kilogramm.

Bugster? Da klingelt was. Klar: Ragster! Das war im Januar 2005. Auch in Detroit. Da präsentierte Volkswagen einen New Beetle als Speedster mit flachem Ragtop (Faltschiebedach) – den Ragster. Eine Design-Vision für den Beetle von morgen – breiter, flacher, sportlicher. 2005 hieß es zur Machbarkeit der Studie: „Alles ist denkbar!“. 2012 heißt es dagegen: „Alles ist machbar!“ Denn die Idee des Ragster – breiter, flacher, sportlicher – wurde mit dem aktuellen Beetle im Oktober 2011 (bis auf das Ragtop) Realität. Steht noch ein Fragezeichen hinter dem Namen E-Bugster? Das ist schnell geklärt: eine Kombination aus der Zusatzbezeichnung „E“ für Elektromodelle, dem amerikanischen Beetle-Spitznamen „Bug“ und dem Gattungsbegriff „Speedster“ für offene Zweisitzer.

Gespeichert wird die Energie zum Antrieb des Elektromotors in einer Lithium-Ionen-Batterie, deren Module sich platzsparend hinter den Vordersitzen befinden. Ihr Energiegehalt von 28,3 kWh soll eine Reichweite von mindestens 180 Kilometern ermöglichen. Und das wäre auch das Minimum, um in einem riesigen Land wie China das Gros der Pendler zu ihrem Arbeitsplatz und zurück zu bringen.

Positiv: Da der E-Bugster eine Schnellladefunktion besitzt, kann die Batterie an entsprechenden Ladestationen binnen 35 Minuten wieder „aufgetankt“ werden. Zu Hause lässt sich der Akku des Elektroauto dann über eine konventionelle Steckdose laden. Der Anschluss für das Ladekabel befindet sich im Bereich der C-Säule unter der „normalen“ Tankklappe.

Wie viel Energie der Fahrer des E-Bugster gerade mit dem „Strompedal“ abruft, erkennt er über eine Leistungsanzeige. Darüber hinaus gibt es eine Reichweitenanzeige sowie ein Display mit dem Ladestatus der Batterie. Neu an Bord des Beetle ist zudem ein Instrument, über das der Fahrer die Rekuperationsintensität ablesen kann. Rekuperation steht für Bremsenergierückgewinnung: Sobald der Fahrer vom Gas geht und / oder bremst, wird kinetische Energie in Strom umgewandelt und in der Batterie zwischengespeichert. Das vergrößert die Reichweite des E-Bugster.

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