Danke Toyota für die Unterstützung der Leichtathleten

Toyota ist offizieller Partner der Leichtathletik-WM bis 2017 – Autodino bedankt sich

Was sportlich-privates

Toyota hat die Partnerschaft mit dem Internationalen Leichtathletik-Verband IAAF (International Association of Athletics Federations) verlängert und wird damit bis 2017 als offizieller Partner der IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften auftreten. Und ich sage DANKE Toyota und meine das ganz ehrlich!! Jetzt wird’s privat:
Wenn man wie ich jemand in der Familie hat, der mehrfacher Hessischer Vizemeister und mehrfacher Regionalmeister in verschiedenen Leichtathletik Disziplinen ist, sieht wie sich derjenige dafür quält und Trainingsstunden schiebt, während andere im Schwimmbad sind und dafür noch nicht mal ein Appel und ein Ei bekommt, wird man nicht nur neidisch auf die Fußballer, sondern auch und erst recht sauer auf die einseitige sportliche Unterstützung der Sponsoren.

Während unsere Nationalkicker auch nach miserablem Abschneiden bei Turnieren das Bundesverdienstkreuz erhalten, Privatjets und Luxushotels besteigen und bewohnen oder gar meist selbst besitzen, bleiben Leichtathleten sogar nach einem Goldmedaillengewinn bei Olympia arme Schlucker. Zumindest in Deutschland. So gut wie keine Förderung, guckt ja “jeder” nur Fußball oder Tennis, egal wie Schei.. die spielen. Talentscouts in der Leichtathletik? Wo denn bitte? Fehlanzeige! Die paar guten Leichtathletik-Trainer die wir haben, verschwinden ins Ausland, dort werden die nämlich anständig bezahlt. Schade, dass die jungen Athleten nicht (wie Fußballer) mitgehen können, dürfen ja nur für ihr Land starten. Sonst wäre längst keiner mehr hier.

Aber worüber ich mich richtig aufrege: Da gibt es einen Innenminister, dem das Medaillenergebnis unserer Athleten nicht gefällt. Hätte mehr drin sein müssen! Ja genau. Die Athleten sollen Medaillen gewinnen, müssen aber nebenbei noch irgendwie arbeiten, um Leben zu können. In Deutschland. Und trainieren können die ja nach der Arbeit. Aber genau so geht’s eben nicht, Herr Innenminister. Und da sind die Athleten Ihnen auch nicht dankbar, dass Sie die paar Euro Fördermittel gnädiger weise (noch) nicht gekürzt haben. Während England z.B. Milliarden in den Leichtathletik-Sport investiert. Jedes Jahr…

Aber was soll’s. Wir haben ja den Deutschen Fußball. Dessen Kicker zwar kein Turnier mehr gewinnen, dafür aber weltmeisterlich jede noch so schlechte Leistung im TV schönreden. Und das Volk hofft auf das nächste Spiel. Dann eben beim nächsten Mal. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Egal, Millionäre sind die Kicker auch ohne Spitzenleistung.

Darum sage ich Danke Toyota. Denn die Japaner agieren seit der WM 2003 in Paris als offizieller Partner des Leichtathletik-Weltverbands und sind eine der wenigen letzten echten Stützen für Sportler, die noch Leistung bringen (wollen). Ob sie’s hier unter diesen miserablen Bedingungen noch lange können, ist eine andere Frage!

Ein Kommentar

  1. Fussball und Bier, die Drogen des kleinen Mannes. So lange die Leute genug Geld fürs Fussballstadion haben und die Kicker Millionäre damit finanzieren geht’s uns – den Kickern doch gut! Leider sieht man das nicht immer an deren Leistungen, das stimmt.

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