WEC: Zeitstrafen für ineffizientes Fahren

Audi R18 e-tron quattroDer Motorsport verändert sich: Wenn der neue Audi R18 e-tron quattro in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC gegen seine Konkurrenten antritt, wird den Audi-Werksfahrern eine entscheidende zusätzliche Qualität abverlangt. Sie müssen die Rennen nicht nur wie bisher fehlerfrei, schnell, zuverlässig und intelligent bewältigen, sondern auch höchst effizient. Sonst drohen Strafen.

Zwei Beispiele für die neuen Maßgaben: Nur eine limitierte Menge Energie pro Runde darf durch das Hybrid-System in den Antrieb des Autos eingespeist werden – je nach Klasse 2, 4, 6 oder 8 Megajoule pro Runde in Le Mans. Bei Überschreitung drohen im Wiederholungsfall 10, 40 oder sogar 60 Sekunden Stop-and-Go-Strafe. Das gleiche Strafmaß gilt auch, wenn die zulässige Kraftstoffmenge pro Runde wiederholt überschritten wurde. Ebenso werden die Durchflussmenge des Kraftstoffs und der Ladedruck des Motors kontrolliert.

Müssen die Fans befürchten, dass die Rennfahrer 2014 sehr abwartend agieren, um Energie zu sparen? „Keine Sorge“, so Fahrer Lucas di Grassi. „Selbst bei sehr unterschiedlichem Verbrauch ähneln sich die Rundenzeiten stark und deshalb sind wir mit ähnlichem Tempo unterwegs. Es geht prinzipiell darum, an einigen Stellen viel Energie zu sparen, ohne über eine Runde nennenswert langsamer zu fahren – zum Beispiel, indem wir früher vom Gas gehen. Ich bin beeindruckt, wie gut und präzise Audi Sport diese Aufgaben schon gelöst hat und uns immer mit konkreten Berechnungen und Ratschlägen helfen kann. Unser Sport macht auch in Zukunft sehr viel Spaß. Nur dass wir dabei weniger Energie verbrauchen als je zuvor.“

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