VW Arteon

VW ARTEON Assistenzsysteme

VW ArteonDie Zahl der Assistenzsysteme bei neuen Fahrzeugen wie dem VW Arteon steigt und steigt. Wer soll da noch durchblicken? In einer losen Folge erklärt Autodino die neuen Assistenzsysteme und deren Möglichkeiten. Beginnen wir heute mit dem „Proaktiven Insassenschutzsystem“ das optional für den VW Arteon erhältlich ist.

Nachfolgende Situation habe ich mit einem nagelneuen Auto erlebt – Ihr könnt Euch sicher hineinversetzen: man steht an einer Ampel und wartet auf „Grün“. Man schaut zufällig in den Rückspiegel und erkennt ein Fahrzeug, dass sich verdammt und sichtlich viel zu schnell nähert. Wenn der nicht gleich abbremst – denkt man – dann knallt der mir hinten drauf.

An dieser Stelle möchte ich Euch verraten, wie ich in solchen Fällen handele – vorausgesetzt ich bin der erste an der Ampel: ich mach den Warnblinker an, lege den ersten Gang ein und rolle zumindest ein wenig vor, falls der Trottel hinter mir nicht rechtzeitig zum Stehen kommt.

Aber nicht immer schaut man in den Rückspiegel, bemerkt eine nahende Heck-Kollision und kann entsprechend reagieren.

Hier kommt das „Proaktive Insassenschutzsystem“ von VW ins Spiel. Erstmals kann die PreCrash-Sensorik nicht nur auf fahrdynamische Prozesse (erkannt u.a. durch das ESC) und akute Kollisionsgefahren von vorn (registriert via „Front Assist“) reagieren, sondern auch auf Gefährdungen im Heckbereich.

Das System nutzt dabei die Infos des „Side Assist“. Binnen Bruchteilen von Sekunden kann es Maßnahmen einleiten, um die Folgen eines Unfalls nach Möglichkeit abzumildern.

Autodino meint: ob man dieses oder jenes Assistenzsystem benötigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. „Bequemlichkeits-Assistenten“, die mehr oder weniger gut das Steuer übernehmen (autonomes Fahren) braucht man sicher nicht, Sicherheits-Assistenzsysteme hingegen kann es nicht genug geben

So funktioniert es: Das PreCrash-System bedient sich der Sensorik des Spurwechselassistenten „Side Assist“ (warnt innerhalb der Systemgrenzen beim Überholen vor Fahrzeugen im „toten Winkel“). Über Radarsensoren kann „Side Assist“ die Position und Geschwindigkeit der Autos hinter dem Arteon erfassen. Diese Daten wertet das „Proaktive Insassenschutzsystem“ aus. Und zwar nicht nur während der Fahrt, sondern auch im Stand bei laufendem Motor oder im Start-Stopp-Modus; etwa an besagter roter Ampel.

Bewegt sich ein erkanntes Fahrzeug auf den neuen Arteon zu, ermittelt das System anhand der Positionen und Geschwindigkeiten beider Autos die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Kollision. Erkennt das System ein unmittelbares Risiko, reagiert das neue PreCrash-Assistenzsystem.

Die Warnblinkanlage wird mit schneller Warnblinkfrequenz aktiviert; gleichzeitig werden bis auf einen schmalen Spalt sämtliche Fenster (verbesserte Abstützwirkung der vorderen Kopf-Airbags) und das Schiebedach geschlossen. Parallel spannen die Gurtstraffer die vorderen Sicherheitsgurte.

Alles Funktionen, die man auch per Hand erledigen könnte. Wenn man die Gefahr rechtzeitig bemerken würde. Doch wer guckt schon permanent an jeder Ampel in den Rückspiegel…? (Foto: VW)

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