Im aktuellen Winterreifen Test haben in der Trennscheiben Reifengröße (175/65 R14) Continental und Dunlop mit „gut“ abgeschnitten, in der Reifengröße (205/55 R 16) neben Continental und Dunlop auch noch Goodyear.
Schlusslicht der zwölf Reifen in der Klasse für Renault Twingo, Ford Fiesta oder VW Up ist der chinesisch-taiwanesische Nankang, der wegen deutlicher Schwächen auf nasser und schneebedeckter Fahrbahn ein „mangelhaft“ bekommt (das Gesamturteil wird abgewertet, wenn ein Reifen in den Einzelprüfungen Trocken, Nass, Schnee, Eis, Verbrauch, Verschleiß und Schnelllauf nur „befriedigend“, „ausreichend“ oder „mangelhaft“ abschneidet).
In der Dimension für Kompaktfahrzeuge wie Ford Focus, Mercedes-Benz A-Klasse oder VW Golf fällt auf, dass teuer nicht gleich gut sein muss: Der Michelin Alpin 5 und der Pirelli Cinturato Winter bewegen sich beide in der Premiumpreisklasse, rangieren in der Testtabelle (16 Modelle) jedoch nur im mittleren oder hinteren Bereich.
Am Tabellenende landet der Laufenn (Zweitmarke von Hankook) mit einer nur „mangelhaften“ Performance vor allem auf Nässe.
Der ADAC rät übrigens zu Vorsicht beim Online-Kauf: Nicht immer bekommt der Verbraucher ein fabrikneues Produkt.
Die Vielzahl der Reifenformate zwingt den Handel zu rationeller Lagerhaltung – dies hat zur Folge, dass auch gut abgelagerte Reifen verkauft werden.
Winterreifen Tests des ADAC aber haben gezeigt: Frischer Gummi greift am besten, älter als drei Jahre sollte ein Reifen beim Kauf nicht sein.
Das Produktionsdatum lässt sich auf der Reifenseitenwand ablesen: Die ersten beiden Ziffern der vierstelligen Nummer im Oval zeigen die Produktionswoche, die letzten beiden Ziffern das Produktionsjahr.
Generell gilt: „Vor dem Kauf sollte sich jeder zunächst fragen, wo die persönlichen Präferenzen bei einem Winterreifen liegen – eher beim Grip auf Eis und Schnee oder eher beim Verbrauch bzw. Verschleiß.
Dann lohnt ein genauer Vergleich, denn unser Winterreifen Test zeigt, dass Premiummarken nicht automatisch durchweg gute Ergebnisse erzielen“, so das Fazit von Dr. Reinhard Kolke, Leiter des ADAC-Technikzentrums. (we/ampnet/jri)(Grafik: ADAC)