Lexus setzt künftig beim ES 300h auf Kameras statt Außenspiegel. Die beiden Fünf-Zoll-Farbmonitore sind am Fuß der A-Säulen positioniert, auf der gleichen Höhe auf der sich sonst die Außenspiegel befinden und liegen damit im intuitiven Sichtfeld.
Die Kameras befinden sich in aerodynamischen und einklappbaren Gehäusen, die kleiner sind als konventionelle Spiegelgehäuse. Dadurch tragen sie zur Verringerung von Windgeräuschen bei und vergrößern das Sichtfeld des Fahrers nach schräg vorne.
Eine integrierte Heizfunktion verhindert das Zufrieren und Beschlagen, die Anordnung schützt vor Regentropfen und Schneeflocken. Per Tastendruck kann der Fahrer jederzeit die Enteiserfunktion einschalten.
Das System verfügt zudem über eine Abblendautomatik, so dass die Blendwirkung nachfolgender Fahrzeuge bei Dunkelheit reduziert wird.
Setzt der Fahrer den Blinker oder legt den Rückwärtsgang ein, bietet das digitale Rückspiegelsystem automatisch ein vergrößertes Blickfeld auf den Bereich neben und hinter dem Fahrzeug. Tote Winkel werden beseitigt.
Ein Symbol in der Bildschirmecke macht den Fahrer auf die geänderte Ansicht aufmerksam. Ist der Richtungs- oder Spurwechsel oder das Parkmanöver beendet, kehrt das System automatisch zur Standardeinstellung zurück.
Der Fahrer kann die Weitwinkelansicht auch manuell anwählen oder die Funktion abschalten. Darüber hinaus kann der Fahrer die Bilder in den Monitoren wie konventionelle Außenspiegel über Bedientasten in der Fahrertür einstellen.
Beim rückwärtigen Manövrieren werden auch Hilfslinien eingeblendet. Über eine Menüfunktion lassen sich Systemeinstellungen wie zum Beispiel die Helligkeit anpassen. Bei parkendem Fahrzeug werden die Außenspiegel automatisch eingeklappt.
Eingeführt hat Lexus die Technik erstmals 2018 in Japan – als weltweit erster Hersteller in einem Großserienfahrzeug. (we/ampnet/jri)Foto: Auto-Medienportal.Net/Lexus)