Corvette Racing beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans

Erfolgreiches Brüderpaar: Corvette C6 und die Rennversion C6.R foto:autodino/gm

Corvette Racing beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans

Zum achten Mal in Folge eroberte das Team Corvette Racing beim legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans einen Platz auf dem Podium. In der GT1-Klasse fuhren Ron Fellows, Johnny O’Connell und Jan Magnussen ihre Corvette C6.R mit der Startnummer 63 nur 6:08 Minuten hinter dem siegreichen Aston Martin über die Ziellinie. In der Gesamtwertung kamen die Amerikaner auf Platz 6.

Dass von den 54 gestarteten Fahrzeugen mit 29 nur gut die Hälfte das Ziel erreichte, verdeutlicht die extremen Strapazen, denen bei einem 24-Stunden-Renneinsatz nicht nur die Menschen, sondern auch das Material ausgesetzt sind. Die Corvette C6.R fährt in der GT1-Klasse der seriennahen Fahrzeuge: Das Rennauto basiert auf der Serien-C6, und die aus dem Motorsport gewonnenen Erfahrungen fließen zurück in die Entwicklung der Straßenversion.

Corvette C6.R: Serienfahrzeug als solide Basis für das Rennauto

Die Corvette C6.R („R“ für „Racing“) ist ein reinrassiger Rennwagen. Allerdings wurde seine Entwicklung nicht nur maßgeblich vom Vorgänger C5-R beeinflusst, sondern auch von der jüngsten Version der Straßen-Corvette C6 (297 kW/404 PS)und der Hochleistungsvariante Z06 (377 kW/512 PS). So nutzt die C6.R die identischen, hydrogeformten Längsträger wie ihre „zivilen“ Schwestern – Garanten für äußerste Stabilität und Robustheit des Chassis. Für die Sicherheit des Rennwagens verwendeten die Ingenieure Daten von der Serien-Corvette.


Erfolgreiches Brüderpaar: Corvette C6 und die Rennversion C6.R foto:autodino/gm

Das Antriebsaggregat der C6.R weist zudem zahlreiche Ähnlichkeiten mit dem Motor der Power-Corvette Z06 auf: Ein 7-Liter-V8-„Small Block“ mit Trockensumpfschmierung, CNC-gefrästen Zylinderköpfen, Titan-Ventilen und -Pleueln, geschmiedeter Kurbelwelle und Zylindern mit gehonten Laufbuchsen. Die beiden Triebwerke „LS7“ und „LS7.R“ unterscheiden sich zwar in ihren Leistungsdaten und ihrer Auslegung, folgen aber denselben Grundprinzipien. Der für seine Zuverlässigkeit ebenso wie für seinen Sound bekannte Rennmotor erhielt erst kürzlich die Auszeichnung „Rennsportmotor des Jahres“.

Die Aerodynamik der Rennversion beeinflusste maßgeblich unter anderem das neue Layout der Luftansaugung der sechsten Corvette-Generation. Statt wie bei ihren Ahnen C4 und C5 erfolgt diese nicht mehr von unten, sondern zentral von vorne, was einen größeren Luftstrom bei geringerem Auftrieb zur Folge hat. Bei der Z06 sorgen zusätzlich ein „Front Splitter“, ein dezenter Heckspoiler sowie „Kiemen“ an den Vorderkanten der Radausschnitte für mehr Abtrieb und weniger Luftwiderstand.

„Technologietransfer ist oft schwierig zu erkennen – aber im Falle der C6, speziell der Z06, und der C6.R ist er klar ersichtlich“, fasst Corvette-Chefingenieur Tom Wallace zusammen. „Wenn die Z06 und die C6.R nebeneinander stehen, sieht man sofort, dass der Rennsport einen massiven Einfluss auf die Serienproduktion hatte und der Technologietransfer in beide Richtungen funktioniert hat. Aus dem Rennprogramm ist wesentliche Technologie in die Serienfahrzeuge geflossen.“

Fazit:

Was da wohin fließt – schön und gut – für uns war und ist eine Corvette einfach nur Kult und geil. Die Autodino-Redaktion MUSS eine haben. Zu dienstlichen Zwecken – zum Testen natürlich 🙂
(we)

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