Was bislang als unvereinbar galt, führt Audis e-tron-Studie: höchste Potenz und E-Antrieb. Foto: auto-reporter.net
Audi präsentiert mit der Studie „e-tron“ ein Highlight der IAA 2009, einen potenten Hochleistungssportwagen mit reinem Elektroantrieb. Vier Motoren – je zwei an der Vorder- und Hinterachse – treiben die Räder an. Ein echter quattro also. Und er legt sich entsprechend mächtig ins Zeug: Mit 230 kW (313 PS) und 4.500 Newtonmeter Drehmoment kommt der Zweisitzer in 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h. Der Lithium-Ionen-Akku stellt einen real nutzbaren Energieinhalt von 42,4 Kilowattstunden bereit. Die Reichweite: etwa 248 Kilometer.
Schon das Design demonstriere die Zugehörigkeit des „e-tron“ zur Topliga der Sportwagen, betont Audi stolz. Das Package trage den spezifischen Gegebenheiten eines Elektrofahrzeugs Rechnung: Die Batterie liegt direkt hinter der Passagierkabine. Das sorge für eine optimale Schwerpunktlage und Achslastverteilung. Der „e-tron“ sei in der Lage, die starken Momente seiner vier Elektromotoren ganz nach Bedarf zwischen den Rädern zu verteilen. Dank dieser Raffinesse – bezeichnet als „torque ectoring“– entfache das Auto eine „faszinierende Dynamik“ samt einem „ungeahntes Maß an Agilität und Präzision in den Kurven“.
Mit vielen Technikbausteinen geht Audi neue, teilweise revolutionäre Wege. Eine Wärmepumpe dient zum effizienten Auf- und Beheizen des Innenraums. Der Antrieb, die Leistungselektronik und die Batterie werden von einem innovativen Thermomanagement gesteuert – eine entscheidende Komponente zum Erzielen der Reichweite ohne Abstriche am hohen Innenraumkomfort. Die Vernetzung der Fahrzeugelektronik mit dem Umfeld – die sogenannte Car-to-X-Kommunikation – eröffne neue Dimensionen bei der Optimierung von Effizienz, Sicherheit und Komfort. (PS/autoreporter.net/W. R.)