Muss F1-Weltmeister Hamilton mit Gehaltskürzung rechnen? Foto: MB/auto-reporter.NET
Standgas statt Vollgas?
Nach Informatione der Automobilwoche hat Mercedes Vor dem letzten Rennen der diesjährigen Formel 1-Saison angekündigt, seinen Etat für den Motorsport deutlich zu kürzen. „Die aktuellen Kosten werden in den nächsten zwei bis drei Jahren noch einmal halbiert werden“, liess Motorsportchef Norbert Haug im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung verlauten. Mercedes habe die Kosten in den letzten Jahren bereits halbiert, dank neuer Bedingungen beim Reglement und extremer Effizienzsteigerungen. Der Etat (Motorsport gesamt: knapp 200 Mio. Euro) sei alleine im Vergleich zu 2008 in diesem Jahr um rund 30 Prozent verringert worden…
„Unser Budget wird alsbald nur noch ein Viertel der Summe betragen“, stellte der Manager klar: „Deshalb bietet der Motorsport – zumindest im so effizienten und sehr kostengünstigen System wie ihn Mercedes-Benz betreibt – ein erstklassiges Preis/Leistungsverhältnis.“
Um die gleiche Aufmerksamkeit in den Medien durch Anzeigen statt mit Formel 1-Rennen zu erhalten, müsste Mercedes nach Haugs Rechnung weit mehr als das Zehnfache des Rennbudgets aufwenden. Dass das Motorsport-Engagement angesichts des gestiegenen Umweltbewusstseins nachteilig für die Marke sein könnte, sieht der Manager nicht so: „Bestes Beispiel ist unser historischer Formel 1-Sieg mit KERS Hybrid. Der wäre ohne die enorme Kompetenz von Mercedes-Benz beim so wichtigen Thema „green technolgoy“ nie möglich gewesen.“
Der Mercedes S 400 HYBRID ist das erste deutsche Serienfahrzeug, das ein vom F1-KERS abgeleitetes Energie-Rückgewinnungssystem besitzt. (auto-reporter.NET/UM)